Beseitigung von Denkmalen Genehmigung


  • Beseitigung von Denkmalen Genehmigung
     
  • nur in Ausnahmefällen möglich
     
  • vorherige Prüfung durch untere Denkmalschutzbehörde notwendig
     
  • Antrag mit Unterlagen erforderlich (außer bei beantragter Baugenehmigung)
     
  • keine Kosten
     
  • Bearbeitungsdauer ca. 4 Wochen
  • zuständig: untere Denkmalschutzbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte

Leistungsbeschreibung

Wenn Sie ausnahmsweise Denkmale ganz oder teilweise beseitigen oder abreißen wollen, ist hierfür eine Genehmigung der unteren Denkmalschutzbehörde erforderlich.

Diese prüft vorab, ob ein Abriss zwingend notwendig ist oder die Durchführung erhaltungsnotwendiger Maßnahmen zumutbar ist und inwiefern die Denkmaleigenschaft begründenden Merkmalen im Wesentlichen noch erhalten werden können.

Planen Sie baugenehmigungspflichtige Maßnahmen nach der Brandenburgischen Bauordnung, wird die untere Denkmalschutzbehörde über das Bauaufsichtsamt im Baugenehmigungsverfahren beteiligt. In diesem Fall schließt die Baugenehmigung automatisch eine Änderungsgenehmigung von der zuständigen Denkmalschutzbehörde mit ein.

  • Füllen Sie den Antrag entweder online aus oder drucken Sie sich das PDF-Formular aus.
  • Fügen Sie alle nötigen Unterlagen hinzu.
  • Reichen Sie die Antragsunterlagen rechtzeitig vor Beginn der geplanten Maßnahmen bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde ein.
  • Per Post erhalten Sie dann die Genehmigung oder gegebenenfalls eine Information über die Ablehnung Ihres Antrags.

Zuständig im Land Brandenburg ist die untere Denkmalschutzbehörde der Landkreise und kreisfreien Städte

Sie erhalten die Genehmigung nur in bestimmten Ausnahmefällen bzw. als Einzelfallentscheidung.

Beispiele:

  • besonders schlechter Erhaltungszustand / akute Einsturzgefahr
     
  • wenig oder keine Originalsubstanz bleibt erhalten nach Sanierung oder Restaurierung („Kopie“)
     
  • schwerwiegende andere private oder öffentliche Interessen (z.B. Sicherheit für Leben und Gesundheit)

Jede Maßnahme ist detailliert darzustellen. Sie sollten alle Unterlagen einreichen, die zur Beurteilung Ihres Vorhabens möglichst umfassend beitragen. Dies können sein:

  • Pläne (z.B. Lage, Grundrisse, Ansichten, Schnittdarstellungen)
  • Dokumentationen
  • Fotografien
  • Gutachten oder Voruntersuchungen
  • Kosten- und Wirtschaftlichkeitsberechnungen

Hinweis: Wenden Sie sich frühzeitig an die untere Denkmalschutzbehörde. Diese teilt Ihnen mit, welche Unterlagen für Ihr Genehmigungsverfahren erforderlich sind.

Erlöschen der Genehmigung

  • bei nicht erfolgtem Baubeginn: 4 Jahre nach Genehmigung
  • bei einer Bauunterbrechung von mehr als 2 Jahren

(einmalige Verlängerung um bis zu 2 Jahre auf schriftlichen Antrag)

4 Wochen nach Vorlage der vollständigen Antragsunterlagen

Teilzerstörungen großflächiger Bodendenkmale sind ebenfalls genehmigungspflichtig.

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

16.06.2021